Pascal Kaufmann, Chef des Augustusburger Musiksommers komponierte das Stück „Himmelwärts“ eigens für die „Alte Lady“ genannte Bahn – um sich im Kulturhauptstadtjahr zu bedanken.
Pascal Kaufmann veranstaltet in diesem Jahr den Augustusburger Musiksommer mit 150 Musikern und 80 Helfern: Auf dem Programm stehen Kurz- und Nachtkonzerte in der Stadtkirche, der Schlosskirche und im Musikkabinett.
Um den Musiksommer im Kulturhauptstadtjahr zu unterstützen, hat die Drahtseilbahn an den Konzert-Samstagen zusätzliche Spätfahrten ins Programm aufgenommen und verlängert ihre Fahrzeiten um fünf Fahrten bis 19.40 Uhr.
Pascal Kaufmann: „Geschrieben habe ich das Stück ,Himmelwärts‘ als Teil des Purple Path der Kulturhauptstadt. Als Dank widme ich es ebenfalls der Drahtseilbahn für die Zusatzfahrten.“ Aufgeführt wird „Himmelwärts“ (1:30 min) häufiger als andere klassische Stücke: nämlich aller 20 Minuten – in beiden Wagen der Drahtseilbahn, wenn sie sich auf halber Strecke begegnen. Pascal Kaufmann: „Die kurze Komposition schildert das Aufwärtsstreben. Nach dem Höhepunkt ebbt die Musik elegisch ab und verklingt pastoral. Ziel ist es, dass sich der Klang den Fahrgästen nicht aufdrängt, sich gut in das Naturerlebnis beim Blick aus den Fenstern einbettet, und dennoch bei der Begegnung beider Wagen kurzzeitig auch eine Signalwirkung entfaltet."
Mit der Komposition „Himmelwärts“ zieht erstmals ein Stück klassische Musik an den Purple Path. Der Kunst- und Skulpturenweg ist eines der Hauptprojekte von Chemnitz 2025. Konzipiert als einzigartige Ausstellung zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum, entsteht mit den Werken eine bleibende Verbindung zwischen Chemnitz und den Kommunen der Kulturhauptstadtregion. So wie die Klanginstallation „Himmelwärts“ durch ihren Aufführungsort inspiriert ist und diesen klanglich erfahrbar macht, stehen die Kunstwerke am Purple Path jeweils in unmittelbarem Bezug zu den Orten, an denen sie installiert wurden.
Die historische Drahtseilbahn verbindet bereits 1911 die Ortsteile Erdmannsdorf und Augustusburg. An einem Stahlseil gezogen, fährt sie mit zwei Wagen gleichzeitig bergauf und bergab und überwindet dabei in einer Fahrzeit von 8 Minuten auf einer Strecke von 1239,8 Metern einen Höhenunterschied von 168 Metern. Sie wird jährlich von rund 80.000 Fahrgästen genutzt.
Die Talstation befindet sich direkt gegenüber vom Bahnhof Erdmannsdorf mit Parkplätzen und Anbindung an die Erzgebirgbahn zwischen Chemnitz und Cranzahl.

